Oscillating Bodies

In Bergen, Laboren, technologischen Geräten, Korallen, Knochen, Haaren und Zähnen wirken piezoelektrische Kristalle. Sie wandeln mechanische in elektrische Energie um und vis versa. Diese Oszillation zwischen verschiedenen Energiezuständen ist eine Form des lebendigen, materiellen Informationsaustauschs, der beispielsweise Knochenwachstum anregt, Uhren in einem bestimmten Takt schwingen lässt oder durch Sonar und Ultraschallgeräte Bilder erzeugt. Dabei werfen vor allen Dingen die Oszillatoren, die für Mess- und Kommunikationstechnologien seit Ende des Ersten Weltkriegs gestaltet werden, kritische Fragen zu Formen menschlicher Wahrnehmung und damit verbundenen industriellen Produktionsprozessen.

Wo fängt die Entstehung eines Oszillators an? Wer ist an ihm in welchen Wissens- und Werdenskontexten beteiligt? Welche politischen und sozio-ökologischen Auswirkungen haben die Entscheidungen, die in der Gestaltung von Oszillatoren getroffen werden?


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